Schafbrücke
Für das Leben in Hrádek nad Nisou und seine Verbindung mit der Welt waren die Brücken stets von großer Bedeutung. Die größte Brücke, die heute am Arbeiterheim (Dělnický dům) steht, wurde zwischen 1967 und Juni 1970 von dem Baubetrieb Ingenieur- und Industriebau errichtet. Sie ersetzte die alte Schafbrücke zwischen Hrádek nad Nisou und Donín, die bis dahin 70 m flussaufwärts stand.
Schon im 18. Jahrhundert befand sich an der Stelle der Schafbrücke ein hölzerner Steg, der dem Auftrieb der Schafe auf den nahe gelegenen Schafberg diente, woher dieser auch seinen Namen hatte.
Im Jahr 1860 wurde durch den Zimmermann Josef Kratzert für 2.530 Gulden und 76 Kreuzer österreichischer Währung eine neue Brücke errichtet. Im Jahr 1907 begann an dieser Stelle der Bau einer weiteren Brücke, diesmal einer genieteten Stahlbogenbrücke. Diese Brücke diente bis in die 1970er Jahre.
An die ursprüngliche Schafbrücke erinnert bis heute die Straßenführung an beiden Flussufern, die direkt am Fluss endet. An der Straße am rechten Ufer steht ein Kreuz mit dem gekreuzigten Heiland, das Franz Kirschner 1864 hier errichten ließ.
Am Standort der einstigen Schafbrücke wurde im Jahr 1999 für eine kurze Zeit wieder eine hölzerne Fußgängerbrücke errichtet, weil die heutige Brücke am Arbeiterheim komplett saniert wurde.