Joseph-Statue
Die an der Straße nach Zittau stehende Statue des heiligen Josef mit dem kleinen Jesus auf dem Arm ließ im Jahr 1761 der Pfarrer von Hrádek nad Nisou (Grottau) Joseph Tobias Schöpfer errichten – ein Priester, der auch hinter dem umfangreichen barocken Umbau der Kirche St. Bartholomäus in Hrádek nad Nisou stand. Das gesamte Grundstück diesseits der Zittauer Straße von der Bahnhofsstraße in Richtung Staatsgrenze gehörte damals der katholischen Pfarrgemeinde von Hrádek.
Der untere Teil des Sockels in Form eines Dreiblatts symbolisiert die heilige Dreifaltigkeit. In der Kartusche auf dem oberen walzenförmigen Sockelteil befindet sich ein in deutscher Sprache abgefasster Text „Sanct Joseph´s Rechtschaffenheit uns ein Vorbild, Mth. I.19“.
Der heilige Josef gilt als Patron der Zimmerleute, Bauarbeiter und Arbeiter.
Die Statue wurde zum ersten Mal im Jahr 1837 durch Franz Josef Lang repariert, danach noch in den Jahren 1862 durch Josef Hittel und 1924 durch Ignaz Daum, also durch die hiesigen Dekane oder Pfarrer. Diese Reparaturen werden auf dem Sandsteinsockel erwähnt. Die letzte Renovierung führte im Jahr 2009 der Restaurator Radomil Šolc auf Kosten der Stadt Hrádek nad Nisou durch.
In der Vergangenheit war die Statue im Schatten von fünf Linden verborgen und durch einen kleinen Holzzaun geschützt.
Der Legende zufolge ist irgendwo in der Nähe der Statue eine Truhe mit Gold vergraben. Französische Soldaten sollen sie im Jahr 1813 in Vorahnung der letzten Schlacht hier versteckt haben. Jedoch fielen alle und die Truhe wurde nie gefunden.