Jahrhunderts als Opolno Zdrój (Bad Oppelsdorf) bekannt ist. Die Gemeinde wurde am 6. März 1927 offiziell umbenannt. Der Sonderbefehl dazu wurde vom Sächsischen Innenministerium erteilt.
Die Geschichte des Kurortes Opolno begann im Jahr 1836, als die Heilquellen während des Kohleabbaus in einem lokalen Tagebau entdeckt wurden. Da der Tagebau unrentabel war, schloss der Besitzer Gottlieb Apelt ihn zu und eröffnete die erste Kureinrichtung in Opolno. Die Anlage befand sich in der Nähe einer Straßenkreuzung dessen Straßen nach Bogatynia (Reichenau) und Jasna Góra (Lichtenberg) führten, am Bach Lichtenberger Wasser. Zunächst nutzten die Bewohner der umliegenden Dörfer sowie die Bergleute die wohltuenden Eigenschaften der hiesigen Wasserquellen. Im Laufe der Zeit, nach der Entwicklung des Kurortes und seiner Sensibilisierung, wurde der Kurort Opolno von Patienten aus ganz Sachsen und Böhmen besucht.
Rheuma, Arthritis, Lähmungen, Neuralgie, Hautkrankheiten und Frauenkrankheiten wurden hier behandelt. Zu den Heilprozessen gehörten neben dem Trinken des Heilwassers auch verschiedene Badprozeduren wie Schlamm-, Dampf-, Luft- und Lichtbäder. Die Anlage gedieh und entwickelte sich rasch, schnell kamen auch hölzerne Badewannen und Badezimmer. Bald wurde in Opolno eine neue Kureinrichtung, bekannt als „Sächsische Teplitz“ errichtet. Ihr Schöpfer war Gottlieb Apelts Sohn Fryderyk. Nach dem Tod von Gottlieb Apelt im Jahr 1867 übernahm Johann Gottlieb Schroeter die Einrichtung und 10 Jahre später eröffnete er das moderne Kurhotel Carolabad. In den Jahren 1882 - 1909 entstanden neue und immer modernere Kurhäuser. Es waren folgende Häuser: Carolinas Bad - 1882; Alberts Bad - 1884 - 1885; Kaisersbad – 1902; Annas Bad - 1905; Josefs Bad - 1909.
Es wurde auch eine neue Kureinrichtung namens "Stahlquelle" mit Eisen- und Manganwasser eröffnet. In Opolno gab es drei Kurhäuser: „Zum Kurhaus“, wo es heute ein Pflegeheim gibt, „Zum Oppelsdorf“ und „Zum Annenhof“, die bis heute nicht erhalten geblieben sind. Darüber hinaus konnten die Kurgäste die Dienste von 26 privaten Pensionen der Gemeinde in Anspruch nehmen, ihr Hausmeister war der Bürgermeister. Leider begann der allmähliche Niedergang des Kurortes nach dem Zweiten Weltkrieg. Eines der Probleme war die schwierige Erreichbarkeit. Im Jahr 1950 gewährte die Gesellschaft „Uzdrowiska Polskie“ ein Darlehen zur Finanzierung des Wiederaufbaus von Kureinrichtungen. Dank dessen konnte die Badeanstalt im Juni des gleichen Jahres wieder eröffnet werden. Leider führte die Entwicklung des Braunkohleabbaus dazu, dass die Heilquellen im Jahr 1957 verschwanden und von der Tagebaugrube verschlungen wurden. Und das beendete auch die Geschichte des Kurortes Opolno Zdrój (Bad Oppelsdorf).
Ein Besuch wert ist die neugotische Kirche der Geburt der Jungfrau Maria, die am 2. November 1902 für Kurbesucher errichtet wurde. Eine Reihe von Kurgebäuden ist ebenfalls erhalten geblieben.